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Sylvain
Prudhomme – Allerorten: Sacha sehnt sich nach
Einsamkeit, die er in der Provence zu finden glaubt, um sich dem Schreiben
und Malen zu widmen. Doch dort trifft er auf den „Anhalter“, einen alten
Jugendfreund. Der – auch schon damals - immer wieder ohne Vorwarnung
aufbricht, um per Autostopp durch Frankreich zu reisen. Sacha kümmert sich
in der Abwesenheit seines Freundes liebevoll um dessen Familie – Frau und
Sohn. Dabei entsteht eine zarte und doch zwiespältige Verbindung.
Eine feinfühlige, tiefgründige
Geschichte über Anziehung und Ablehnung und immer wieder die Frage, was ein
erfülltes Leben ausmacht; von Menschen, die bleiben und die, die gehen….
Sensibel und spannend erzählt!
(Unionsverlag. 256 Seiten. Preis:
22,70 Euro)
empfohlen von Maria Dünser
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Rüdiger
Safranski - Einzeln sein: „Einzeln“ nicht „Einsam“; wie
weit wir diese Gefühle in unserem Alltag ertragen, diese Frage stellt sich
unweigerlich, gerade in diesen Zeiten.
Jeder Mensch ist zunächst ein
Einzelner und diese Eigenschaft kann, muss aber nicht, zu einer Belastung
werden, dann, wenn die eigene
Individualität kultiviert wird. Dabei können sich raffinierte Mächte im
Inneren des Einzelnen meist unerkannt einnisten, deshalb ist kritisches
Hinterfragen vonnöten.
Das beschreibt der Philosoph
Safranski anhand von bestimmten Persönlichkeiten, angefangen von Luther,
Montaigne, Rousseau, Thoreau über Hannah Arendt, Sartre und Ernst Jünger.
Dieses Buch bietet Einblick in das
Leben dieser Persönlichkeiten, spannend, informativ, zum eigenen
Reflektieren anregend, geschrieben.
Andri Hinnen - Rolf (Markus Mörschbacher)
Khaled Alesmael – Selamlik (Markus Mörschbacher)
FM4 Wortlaut `20 (herausgegeben von Zita Bereuter und Claudia Czesch) – Kontakt (Maria Dünser)
Joachim B. Schmidt - Kalmann (Markus Mörschbacher)
Bernhard Schlink - Abschiedsfarben (Maria Dünser)
Stefano Benni – Prendiluna (Markus Mörschbacher)
François Cheng - Über die Schönheit der Seele (Maria Dünser)
Thomas Meyer – Wolkenbruchs waghalsiges Stelldichein mit der Spionin (Markus Mörschbacher)
Ana Marwan - Der Kreis des Weberknechts (Maria Dünser)
Edward Carey - Petit (Markus Mörschbacher)
Thomas Girst - Alle Zeit der Welt (Maria Dünser)
Kurt Palm - Monster (Markus Mörschbacher)
Jürgen Todenhöfer - Die große Heuchelei (Maria Dünser)
Michael Vögel - Quasi Jesus (Markus Mörschbacher)
Norbert Gstrein - Die kommenden Jahre (Maria Dünser)
Daniela Emminger - Kafka mit Flügeln (Markus Mörschbacher)
Margareta Mommsen - Das Putin-Syndikat (Maria Dünser)
Klaus C. Zehrer – Das Genie (Markus Mörschbacher)
Jean-Luc Seigle – Ich schreibe Ihnen im Dunkeln (Maria Dünser)
Sophie Hénaff - Kommando Abstellgleis (Markus Mörschbacher)
Heinrich Steinfest - Das Leben und Sterben der Flugzeuge (Markus Mörschbacher)
Roger Willemsen - Wer wir waren (Maria Dünser)
J. Ryan Stradal – Die Geheimnisse der Küche des Mittleren Westens (Markus Mörschbacher)
Corinna T. Sievers – Die Halbwertszeit der Liebe (Maria Dünser)
Miguelanxo Prado - Ardalén (Markus Mörschbacher)
Hans Platzgumer - Am Rand (Maria Dünser)
Daniela Emminger - Die Vergebung muss noch warten (Markus Mörschbacher)
Sophia Dembling - Die Macht der Stille (Maria Dünser)
Rolf Bauerdick - Pakete an Frau Blech (Markus Mörschbacher)
Lena Andersson - Widerrechtliche Inbesitznahme (Maria Dünser)
Valerie Fritsch - Winters Garten (Markus Mörschbacher)
Bradley Somer – Der Tag, an dem der Goldfisch aus dem 27. Stock fiel (Markus Mörschbacher)
Andrea Stoll - Ingeborg Bachmann, Der dunkle Glanz der Freiheit (Maria Dünser)
Eli Brown - Die kulinarischen Anwendungsmöglichkeiten einer Kanonenkugel (Markus Mörschbacher)
Fritz Orter – Ich weiß nicht, warum ich noch lebe (Maria Dünser)
Benjamin Lebert - Mitternachtsweg (Markus Mörschbacher)
Mark Twain - Der geheimnisvolle Fremde; Hörbuch (Maria Dünser)
Leonardo Padura - Ketzer (Markus Mörschbacher)
Tobias Hürter - Der Tod ist ein Philosoph (Maria Dünser)
Florian Werner - Verhalten bei Weltuntergang (Markus Mörschbacher)
Thomas Klugkist - Hanna und Sebastian (Maria Dünser)
Helene Wecker - Golem und Dschinn (Markus Mörschbacher)
Roman Graf – Niedergang (Maria Dünser)
Leon de Winter - Ein gutes Herz (Markus Mörschbacher)
Peter Bieri – Eine Art zu leben; Über die Vielfalt menschlicher Würde (Maria Dünser)
Simon Borowiak – Du sollst eventuell nicht töten (Markus Mörschbacher)
Yoko Ogawa – Das Geheimnis der Eulerschen Formel (Maria Dünser)
E. W. Heine – Kaiser Wilhelms Wal; Geschichten aus der Weltgeschichte (Markus Mörschbacher)
Bernhard Kathan – Stille (Maria Dünser)
Harald Darer – Wer mit Hunden schläft (Markus Mörschbacher)
Monika Held – Der Schrecken verliert sich vor Ort (Maria Dünser)
Kevin Wilson – Die gesammelten Peinlichkeiten unserer Eltern… (Markus Mörschbacher)
Arezu Weitholz – Wenn die Nacht am stillsten ist (Maria Dünser)
Puntigam/Gruber/Oberhummer – Gedankenlesen durch Schneckenstreicheln (Markus Mörschbacher)
Christoph Ransmayr – Atlas eines ängstlichen Mannes (Maria Dünser)
Franzobel - Was Männer so treiben, wenn die Frauen im Badezimmer sind (Markus Mörschbacher)
Hans Platzgumer - Trans-Magreb (Maria Dünser)
Mathias Wegehaupt - Schwarzes Schilf (Maria Dünser)
Thomas Raab - Der Metzger bricht das Eis (Markus Mörschbacher)
Dan Franck – Montparnasse und Montmartre (Maria Dünser)
Heinrich Steinfest - Die Haischwimmerin (Markus Mörschbacher)
Hanns-Josef Ortheil - Liebesnähe (Maria Dünser)
Anthony McCarten - Liebe am Ende der Welt (Markus Mörschbacher)
Lisa Moore – Und wieder Februar (Maria Dünser)
Steve Earle – I'll never get out of this world alive (Markus Mörschbacher)
Oswald Oelz – Orte, die ich lebte, bevor ich starb (Maria Dünser)
Matt Ruff – Fool on the Hill (Markus Mörschbacher)
Marco Balzano – Damals, am Meer (Maria Dünser)
Chris Priestly – Schauergeschichten vom Schwarzen Schiff (Markus Mörschbacher)
Martin Suter - Allmen und die Libellen (Maria Dünser)
Richard Harvell - Der Kastrat (Markus Mörschbacher)
Philip Roth - Demütigung (Maria Dünser)
Ian McEwan - Solar (Markus Mörschbacher)
Jürgen Domian - Der Gedankenleser (Maria Dünser)
Clemens J. Setz - Die Liebe zur Zeit des Mahlstädter Kindes (Markus Mörschbacher)
Anna Mitgutsch – Wenn du wiederkommst (Maria Dünser)
John Irving – Letzte Nacht in Twisted River (Markus Mörschbacher)
Erika Pluhar - Spätes Tagebuch (Maria Dünser)
Franzobel - Lusthaus, oder Die Schule der Gemeinheit (Markus Mörschbacher)
Richard Schaub - Das Ende der Angst (Maria Dünser)
Axel Simon - Tatütata für Peter Sputnik (Markus Mörschbacher)
Hanns-Josef Ortheil - Die Erfindung des Lebens (Maria Dünser)
Rolf Bauerdick - Wie die Madonna auf den Mond kam (Markus Mörschbacher)
Peter Stamm - Sieben Jahre (Maria Dünser)
Reif Larsen - Die Karte meiner Träume (Markus Mörschbacher)
Fabio Volo - Einfach losfahren (Maria Dünser)
Ken Bruen: Jack Taylor fliegt raus (Markus Mörschbacher)
Leticia Wierz – Das Haus der sieben Frauen (Maria Dünser)
Anonymus – Das Buch ohne Namen (Markus Mörschbacher)
Irène Némirovsky – Herr der Seelen (Maria Dünser)
Fred Vargas – Der verbotene Ort (Markus Mörschbacher)
Joel Haahtela - Sehnsucht nach Elena (Maria Dünser)
Joey Goebel - Heartland (Markus Mörschbacher)
Dominique Bona - Camille und Paul; Kunst und Leben der Geschwister Claudel (Maria Dünser)
Adam Davies – Goodbye Lemon (Markus Mörschbacher)
Roger Willemsen - Der Knacks (Maria Dünser)
Heinrich Steinfest - Mariaschwarz (Markus Mörschbacher)
Ryan
J. Stradal – Die Bierkönigin von Minnesota
Diana ist
Waise und lebt bei ihrer Großmutter Edith. Neben der Schule bessert sie das
Familieneinkommen durch gelegentliche Diebstähle auf. Als sie erwischt wird,
ist die Strafe das Geschenk ihres Lebens: Sie muss ihre Schulden in einer
Brauerei abarbeiten. Bald mischt Diana den Markt mit einzigartigen Craft-Bieren
auf. Denselben Markt, in dem ihre Großtante Helen seit Jahrzehnten eine der
ganz großen und erfolgreichen Brauereien besitzt. Und dieser Erfolg gründet
auch auf einer Ungerechtigkeit…
Auf ein
neues Buch von R.J. Stradal habe ich mich schon gefreut, als ich vor Jahren
sein letztes Buch „Die Geheimnisse der Küche des mittleren Westens“ fertig
gelesen habe. Also hohe Erwartungen meinerseits an dieses neue Buch. Das ist
generell keine gute Voraussetzung, aber: es war ein Lesegenuss!
Diese
Familiengeschichte(n), die aufgehängt werden an der Thematik des
Bierbrauens, sind so wunderbar und leichtfüßig erzählt - es macht einfach
nur Spaß… Keine hochphilosophischen oder politischen Themen – einfach nur
das Leben selbst. Und das ist ja meistens schon spannend und verworren
genug. Aber trotz der Leichtigkeit fehlt dem Roman nicht die Tiefe – es sind
immer gültige Grundthemen wie Schuld, Vergebung und Verantwortung, die in
der Geschichte ständig mitschwingen. Frauen sind die starken Personen in
diesem Roman und dass sie sich an die vermeintlich so männliche Tätigkeit
des Bierbrauens heranmachen, ist bewundernswert (was es eigentlich nicht
sein sollte). Aber wo der Wille und vor allem Leidenschaft für etwas da ist,
da gibt es kaum Grenzen.
Für mich ein
„neuer John Irving“ und somit unbedingt zu empfehlen!
(Diogenes.
432 Seiten. 18,50 Euro)
empfohlen von Markus Mörschbacher
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Heinrich
Steinfest - Die Möbel des Teufels:
Nach 44 Jahren kehrt Leo Prager aus dem Südpazifik
zurück nach Wien: Dort liegt seine Schwester Eva zur Identifikation in der
Gerichtsmedizin - und für Leo stellen sich viele Fragen. Wer tötet eine
Parlamentsstenografin? Ist der Mord politisch, oder liegt das Motiv in Evas
streng gehütetem Privatleben? Dass er bei den Antworten von Frau Wolf
Unterstützung erfährt, ist nichts als reiner Zufall. Aber ein glücklicher.
...Soviel zur Kurzbeschreibung dieses Romans. Und man kann auch gar nicht wirklich alle für die Handlung wichtigen Ereignisse in eine kurze Beschreibung packen. Da könnte man ja auch gleich die Geschichte selber lesen... (Und das soll man unbedingt tun!). Jedenfalls gibt es ein Wiederlesen mit Bekannten aus früheren Steinfest-Romanen - Cheng und Frau Wolf (die arbeitstechnisch die Rollen getauscht haben); es gibt viele Ideen die auf geschichtlichen Fakten basieren (wie zum Beispiel der Einsturz der zweiten Reichsbrücke in Wien 1976) - die Hauptgeschichte allerdings spielt im Coronajahr 2020; es gibt herrliche Charaktere (allein schon die schier unglaubliche Lebensgeschichte vom Hauptprotagonisten - Leo Prager; und dann noch alle anderen nicht minder interessanten Figuren...); es gibt jede Menge Sprachwitz und gelungene Formulierungen; es gibt viele Verwicklungen und spannende Handlungsstränge... Kurzum: ein Buch wie ein Überraschungsei!
(Piper. 432 Seiten. Preis: 16,50 Euro) empfohlen von Markus Mörschbacher BESTELLEN
Joachim
B. Schmidt – Tell:
Joachim B.
Schmidt greift nach den Schweizer Kronjuwelen und macht aus der 'Tell'-Saga
einen Pageturner, einen Thriller, ein Ereignis: Beinahe 100 schnelle
Sequenzen und 20 verschiedene Protagonisten jagen wie auf einer Lunte dem
explosiven Showdown entgegen. Keine Nach-, keine Neuerzählung, sondern ein
Blockbuster in Buchform: 'The Revenant' in den Alpen, 'Braveheart' in
Altdorf.
Als Leser
fühlt man sich unglaublich nahe an dem Geschehen – da stimmen die
Film-Vergleiche auf jeden Fall. Wahrscheinlich entsteht dieses Gefühl, weil
jedes „Kapitel“ aus der Ich-Perspektive erzählt wird – und dieses „Ich“ ist
immer gerade die Person, die eine im Moment stattfindende Situation
beschreibt. Das lässt einen Sog der Geschichte entstehen, dem man nicht mehr
auskommt – ich habe das Buch fast in einem Stück gelesen… Man will wissen
was passiert, und das, obwohl man ja die heroische Story um Wilhelm Tell ja
kennt! Da ist Joachim B. Schmidt wirklich ein Meisterwerk gelungen; die
Charaktere sind anders als erwartet, sie entwickeln sich, es wird
verständlich, warum sie so sind, wie sie sind und wie sie agieren. Manche
Figuren sind und bleiben sympathisch oder auch abstoßend, bei vielen ändert
man seine Meinung über sie, je weiter die Handlung (und das Wissen über ihre
eigene Geschichte) fortschreitet.
Mir hat ja schon das letzte Buch dieses Autors („Kalmann“) sehr gefallen,
aber dieses war – man kann nicht sagen besser – vielleicht mitreißender und
cineastischer erzählt. Wer sich nicht lange mit einem epischen Wälzer
aufhalten will, der wird dieses Buch – ob seiner knackig-kurzen Kapitel
lieben. Das ermöglicht, dass man geschwind mal ein, zwei Kapitel lesen kann
und dann das Buch wieder aus der Hand legt… Aber: Das wird nicht passieren!
Man muss es weiterlesen! Im wahrsten Sinne: Sagenhaft!
D.
H. Lawrence – Der Mann, der Inseln liebte
Wie kann sich der Einzelne in einer
Welt, die zunehmend einengender wird, seine Freiheit bewahren? ER zieht auf
eine einsame Insel, um sich seine eigene Welt zu erschaffen. Bald sucht er
sich aber eine noch kleinere Insel, welche nicht von so vielen Menschen
bevölkert wird.
Auf dieser wird seine Freiheit aber
wieder eingeschränkt, dieses Mal von der Liebe, vor der er versucht zu
fliehen. Die 3. Insel zeigt diesem ER, dass es ihm nicht gelingt, die ideale
Insel zu entdecken, denn die findet man letztendlich nur in seinem eigenen
Inneren.
Eine wunderbare philosophische
Erzählung, 1926 von D.H. Lawrence geschrieben, besessen von der utopischen
Vorstellung einer geistigen Insel, inspiriert von seinem Freund C.
Mackenzie, der auf verschiedenen Inseln lebte.
(Kampa. 96 Seiten. Preis: 12,30 Euro)
empfohlen von Maria Dünser
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